Blaschke
Blaschke (geboren 1946 in Lipuschidze) ist ein ehemaliger rakuschischer Fußballspieler und war bis 2001 Leiter der Dnub-Wodkadestillerie in Lipuschidze.
Inhaltsverzeichnis
Karriere
Blaschkes Fußballerkarriere stand von Anfang an im Zeichen von Kosak Lipuschidze. Schon in der Jugendabteilung des Vereins fiel er bei Reitstunden und Säbelfechten durch Hingabe und Kühnheit auf.<ref>Bis in die 70er Jahre hinein gehörten diese Disziplinen zum üblichen Trainingsprogramm des Vereins.</ref> Als der Tanzende Kosak ihn einst beim Trainieren sah, soll er gesagt haben: "Auf den gebt acht, der wird noch zum Meistertitel galoppern!" Schon mit 16 Jahren gab Blaschke sein Debüt in der Ersten Mannschaft des Vereins gegen den BR S-Schoykutsk<ref>Der Verein ist mittlerweile aufgelöst worden.</ref>, wo er zwar kein Tor schoss, aber den gegnerischen Torhüter samt Ball in die Tormaschen rempelte, was vom Schiedsrichter als Treffer gewertet wurde.
1973 gehörte er zu den zahlreichen Spielern, die gegen das Verbot des Kosakenstumpels (siehe Erste Rakuschische Fußballliga) vehement protestierten. In den folgenden zwei Jahren verkaufte Blaschke von seiner Wohnung aus Trikotstumpel, die er zum Teil selbst bestickt hatte und versorgte so immerhin die Kosak-Fangemeinde mit der traditionellen Sportbekleidung. Im Meisterschaftsjahr 1976 sorgte Blaschke dann für Gesprächsstoff, als er beim Torjubel sein Trikot hochzog und ein Kosakenstumpel zum Vorschein kam.
Der Höhepunkt seiner Karriere ist zweifelsohne der Gewinn der rakuschischen Meisterschaft mit Kosak Lipuschidze im Jahr 1976. Blaschke - seit 1970 Spielführer - hat als Kapitän der Meistermannschaft seinen Platz in den Herzen der Kosak-Fans erhalten.
Spielstil
Blaschke gilt vielen als ideale Ausprägung des Mittelspielers, einer Eigentümlichkeit des rakuschischen Fußballs: Spieler auf dieser Position beanspruchen für sich eine Schneise in der Mitte des Spielfelds vom eigenen bis zum gegnerischen Strafraum und dulden darin keine Gegen- mitunter nicht einmal Mitspieler. Obwohl vor allem in der Defensive tätig, entwickelte Blaschke große Torgefährlichkeit, wenn er frontal durch die gegnerischen Reihen brach und unter lautem Brüllen auf den gegnerischen Torhüter zulief.
Nach dem Fußball
1988 beendete Blaschke seine Karriere als Fußballer. Zunächst suchte er in der Traditionsdisziplin des Schreiochsenrodeo eine neue Herausforderung, konnte sich aber mit dieser eher besinnlichen Sportart nicht anfreunden. Nach mehreren ereignisreichen Jahren als Brennender Kosak entschloss sich Blaschke, die Dnub-Destillerie in Lipuschidze zu kaufen und zu leiten. Nachdem diese 2001 von Bulgurgrad aus durch Katapultbeschuss zerstört worden war, eröffnete er bei Lipuschidze eine Bschenje-Plantage. Angeblich versorgt er von hier aus Kosak-Fans, die zu Auswärtsspielen nach Bulgurgrad fahren, mit Lederfrüchten.
Anmerkungen
<references />