Kaumukki
Der Kaumukki ist ein kleiner, tanzender und singender Waldgeist, der stets auf der Suche nach Pilzen ist, die er verzehrt, um bei noch besserer Laune zu sein. Sehen können ihn der Mythologie nach nur Kinder, Betrunkene, Heilige, Frauen ab 82 Jahren, Hunde, Vögel, Waldbewohner, schwarze Katzen und jeder, der ihn wirklich sehen möchte, ohne ihm etwas zu Leide tun zu wollen. Sichtbar wird er außerdem, wenn er an einem Glas Waldhonig oder Fensterleim hängen bleibt. Alle anderen klebrigen Substanzen scheinen ihm nichts auszumachen. <ref>Knülch, Hanuman: Die Sagenwelt der 'wildigen' Rakuschen, Bernau 1973 (OOP) </ref>
Der älteren Volksliteratur nach ist der kleine Wicht etwa 20 bis 60 cm groß, wobei er evtl. sogar seine Größe verändern kann, hat Borkenrinden ähnliche Haut, einen verzwirbelten Schnauzbart, eine schlabbrige Nase, die ihm über den Mund hängt und beim tanzen hin und her schwingt, spitze, behaarte Ohren, einen Buckel und trotz seiner spindeldürren Gestalt einen ordentlichen Bierbauch.<ref>Vgl.: Knülch, Hanuman: Die Sagenwelt der 'wildigen' Rakuschen, Bernau 1973 (OOP), Naia und Aia Njettisch: Rakuschische Volks-, Völker- und Vulgärmärchen. Berlin 1981 (original: Burlgurgrad 1868.) </ref>
Da der Kaumukki als sehr modebewusst gilt, trägt er eigentlich keine einheitliche Tracht. Dem Aussehen nach orientieren sich die Darstellungen des Kaumukkis aber an den Trachten der verschiedenen rakuschischen Volksstämme, mit dem Unterschied, dass die Kleidung in ihrem Typus übertrieben karikaturhaft abgebildet ist. Außerdem behängt sich der Waldgeist gerne mit kleinen Glöckchen, Nüssen, Trockenobst, lebendigen Käfern und Glasscherben von weggeworfenen St.-Pjottritsch-Wodka-Flaschen.
In manchen Geschichten führt der Kaumukki eine Schar von fingergliedgroßen Kobolden an, die von offenen Wodkaflaschen oder Biergläsern angezogen werden, wie die Motten vom Licht. Der Legende nach stürzen sie sich in die Getränke und werden deshalb, weil sie unsichtbar sind, gerne vom Konsumenten verschluckt. Das ist für das kleine Völkchen aber nicht weiter tragisch, wandert es doch in den Kopf des Trinkers, wo es weiter feiert und wild tanzt. Die Rakuschen sagen, dass dort das Schwindelgefühl und vor allem Kater und Kopfschmerz nach dem trinken herkommen sollen. Kaumukkis Konsorten haben einfach zu wild getanzt im Kopf.
Als guter Bekannter von Kaumukki gilt Flufftipuff.
Das Konservatoriom K. in Bulgurgrad ist nach Kaumukki benannt.
Quellenangaben
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