Dilkunatoren

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Bei den Dilkunatoren handelt es sich um eine Art rakuschische Minnesänger. Traditionell spielten die Dilkunatoren auf selbst hergestellten Saiteninstrumenten, um die Bevölkerung beim Arbeiten und Feiern zu unterhalten. Ursprünglich waren die Dilkunatoren in ganz Rakuschistan anzutreffen, besonders berühmt sind aber die Dilkunatoren aus Prvlk. Der auch heute noch bekannteste Dilkunator war wohl Mischjansk.

Tradition

Der Beruf des Dilkunator wurde vom Vater immer an den erstgeborenen Sohn weitergegeben. Der Sohn musste dazu eine Prüfung ablegen, die darin bestand sich selbst ein Musikinstrument herzustellen, und es der Tradition entsprechend zu weihen. Normalerweise wurden dazu unterschiedlichste Saiteninstrumente aus selbstgefällten Vahnsktannen geschnitzt. Dabei durfte sowohl zum Fällen, als auch zum Schnitzen, kein anderes Werkzeug außer einem gewöhnlichen Messer verwendet werden. Das fertige Instrument wurde meist mit detaillierten Verzierungen ausgestattet, die oft Springrobben darstellten.

Für die Weihe war es üblich mit dem gerade fertig gestellten Instrument eine dieser Springrobben zu erschlagen. Das Blut der als heilig betrachteten Springrobbe sollte das Instrument vor fremden Geistern schützen und dem Dilkunator Kraft im Kampf gegen seine Feinde geben. Wer die Feinde der Dilkunatoren waren, hat sich im Verlauf der Jahrhunderte verloren, vermutlich handelt es sich dabei aber um die Hunnen, gegen die Fürst Bulgur gekämpft hatte.

Hatte der Sohn eines Dilkunatoren die Prüfung abgeschlossen, musste der Vater den Beruf aufgeben. Bei Verstößen hatte der Sohn das Recht den Vater mit seinem Instrument zu erschlagen. Oft wurde ehemalige Dilkunatoren daher in ihren Häusern eingesperrt, um Zusammenstöße mit dem Sohn zu vermeiden. Der Sohn bekam nun einen neuen Dilkunatoren-Namen und als Zeichen seiner Würde einen schneeweißen Kosakenstumpel.

Heutige Situation

In der heutigen Zeit ist der Beruf des Dilkunatoren praktisch ausgestorben. Nur in Prvlk sind noch einzelne Dilkunatoren anzutreffen, der Nachwuchs verschwindet aber auch dort immer mehr. Ein Grund dafür liegt wahrscheinlich in der Tatsache, dass seit dem Synkopengau die Vahnsktanne fast vollständig verschwunden ist. Auch von der Springrobbe gilt inzwischen als ausgestorben. Die verbliebenen Dilkunatoren halten jedoch an den Traditionen fest, so dass für die jüngeren praktisch keine Möglichkeit mehr besteht, die erforderlich Prüfung zu bestehen.