Erven Ugniatsch

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Erven Ugniatsch († 1455 in Lipuschidze) war ein rakuschischer Dichter aus der Bewegung der Lautzauberer und Gründer der St.-Pjottritsch-Destillerie

Als Sohn einer wohlhabenden Familie von Landbesitzern konnte Ugniatsch schon seit seiner Jugend ungehemmt seinen beiden Leidenschaften fröhnen: dem Dichten und dem Trinken. In beidem scheute er horrende Ausgaben nicht, um sich Komfort oder Geltung zu verschaffen. Sein Kosakenstumpel aus Bushkirfell wird bis heute als Heiligtum im Rathaus von Lipuschidze aufbewahrt.

St.-Pjottritsch-Wodka

Aus dieser Perspektive ist auch die Gründung der St.-Pjottritsch-Destillerie zu sehen. Sie ermöglichte es Ugniatsch, ohne große Umstände Zugang zu üppigen Wodka-Reserven zu haben. Die blumig-mystische Ursprungsgeschichte, die bis heute von der Destillerie propagiert wird (siehe dort), geht vermutlich auf Ugniatsch selbst zurück.

Dichtkunst

Überlieferung

Von Ugniatschs dichterischem Werk sind wahrscheinlich mehr als 90 % erhalten - ungewöhnlich viel für das 15. Jahrhundert. Dafür ist vor allem Ugniatschs eigene phänomenale Geltungssucht verantwortlich. Sein Hauptwerk Brakh Zykly ("Goldener Zylus") ließ er auf eigene Kosten in einer extra eingerichteten Schreiberwerkstatt vielfach abschreiben und über ganz Rakuschistan verteilen. Er ging sogar so weit, den Zyklus in mehrere fiktive Sprachen zu übersetzen, die er dafür eigens erfunden hatte.<ref>Historiker gehen davon aus, dass Rakuschistan zu dieser Zeit so von anderen Völkern isoliert war, dass eine andere real existierende Sprache als das Rakuschische überhaupt nicht geläufig war.</ref> Auf die Wände der zahlreichen Häuser, die er besaß, brachte er Verse aus seinen Gedichten an, um sie bekannter zu machen. Aus einem erhaltenen Brief Ugniatschs geht hervor, dass er sich selbst als "Nationaldichter" betitelte und auch so angesprochen werden wollte.

Als bei der Ausrufung der Rakuschischen Republik die Nationalhymne zu Worten von Madruschka Maentisch gesungen wurde, machte der Ausspruch die Runde: "Zum Glück kriegt Ugniatsch das nicht mit!"

Werke

Sein Hauptwerk Brakh Zykly ist eines der meistverkauften und wenigstgelesenen Bücher in Rakuschistan. Der verworrene Gedicht-Epos häuft unüberschaubar viele Handlungsstränge übereinander, lässt häufig Figuren ohne vorherige Einführung auftauchen und später wieder verschwinden und schließt mit einem Ende, bei dem bis heute spekuliert wird, ob es offen oder eher abgebrochen ist.

Man spricht in Rakuschistan auch vom "Wolschek-Phänomen": Irgendwo weit hinten im "Goldenen Zyklus" taucht nämlich - ohne dass ein "Wolschek" vorher oder nachher noch einmal erwähnt wird - der Vers auf: "Und hinterm Hügel grüßt uns Wolschek."

Anmerkungen

<references />