Doschkla
Die Doschkla ist ein traditionelles rakuschisches Saiteninstrument. Ihre volkstümliche Bezeichnung ist "Elefantengeige".
Die alternative Bezeichnung als Elefantengeige kam erst im 11. Jahrhundert auf, als die Fauna der Insel Nuovo-Birsk allmählich auch auf dem Festland bekannt wurde. So verbreitete sich auch die Kunde vom Zwergelefanten Nuovo-Birsks: Von der Insel zurückkehrende Besucher erzählten verblüfft vom Tröten des Tieres, das sich fast genauso wie eine Doschkla anhöre.
Die Form der Doschkla entspricht in etwa der eines Kontrabasses. Sie hat allerdings nur eine Saite (selten zwei) und wird wie eine Geige, also am Kinn des Spielers gehalten. Die Doschkla wird meist gestrichen, nur manchmal auch gezupft. Zur Bespannung des Bogens dienen seit den Zeiten Bulgurs keine Pferdehaare mehr, sondern getrocknete Fruchtfasern der Bschenje. Die Doschkla hat einen brummenden bis schnarrenden Klang und ist das Instrument der Dilkunatoren.
Da die Doschkla objektiv betrachtet ein sehr unhandliches Instrument ist, entwickeln Doschkla-Spieler im Laufe ihrer Tätigkeit entweder eine außergewöhlich starke Halsmuskulatur oder schwere Haltungsschäden. Als betörender Doschkla-Virtuose galt Valkan "Raschku Oipki" Mjeschpinskij, der das Kunststück fertigbrachte, trotz seines Lieblingsinstruments ein begnadeter Tänzer zu werden. Von Bofke von Kvaschivilja-Paschtschrav wird erzählt, er habe gleichzeitig die Elefantengeige spielen und ausgiebig tanzen können. So manchem Doschkla-Spieler wurde auf Europareisen die Ähnlichkeit mit dem Kontrabass zum Verhängnis: Wenn ein Kontrabass für eine Doschkla gehalten und schwungvoll ans Kinn gesetzt wurde, konnte der Dorn am Fuß des Instruments für hässliche Halswunden sorgen.
Elefantengeigen sind sehr robust gebaut und so ein wichtiges Utensil der rakuschischen Feierkultur geworden: Feiernde Musikanten benutzen die Doschkla als Schlagwerkzeug, um am Wegesrand aufgestellte Holz- und Stoffgebilde zu zertrümmern (siehe Rakuschische Feierkultur). "Da hast du aber einen Doschkla-Spieler (Doschklapur) überfallen", heißt soviel wie einen Schuss in den Ofen abgefeuert zu haben.
Auf der Insel Nuovo-Birsk hat sich die Elefantengeige nie durchsetzen können, im Gegenteil: Insulaner sehen in der Doschkla den Hauptbeweis dafür, dass "die vom Festland nicht ganz dicht" sind. Die Verwendung der Bschenje als Rohstoff für die Bogenbespannung sorgt daher bei den Nuovo-Birskern nur für Kopfschütteln. Sie bezeichnen die Rakuschen vom Festland auch häufig pauschal als Doschkla-Spieler.