Konservatoriom K.

Aus Rakuschpedia
Version vom 27. Juli 2017, 18:51 Uhr von Orlando (Diskussion | Beiträge) (1 Version)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Das Konservatoriom Kaumukki (meist nur Konservatoriom K.) ist die einzige Hochschule Rakuschistans mit künstlerischer Ausrichtung. Sie steht in Bulgurgrad.

Der Waldkobold Kaumukki wird in der klassischen Kunst Rakuschistans als Muse der Musik gedeutet. Aus Vermarktungsgründen im Ausland führt man aber in der üblichen Bezeichnung des Konservatoriom lediglich den Buchstaben 'K'.

Die Anfänge des Konservatoriom gehen auf die späten 1950er Jahre zurück, als nach dem Prinzip des "Wenn-du-es-baust-wird-er-kommen" ein geräumiges Hallenbad (Cintral Lerapjat - Zentralbad) in der Innenstadt Bulgurgrads errichtet wurde. Da man in Rakuschistan aber dem Baden in Hallen nicht viel abgewinnen kann, stand das Badehaus bis zur Mitte der 1960er Jahre leer. Der selbst ernannte Musikprofessor Vosche Malvanjik Pojtir okkupierte in diesen Jahren die Räumlichkeiten und empfing nach und nach Schüler aus allen Landesteilen zu einem eher wirren und spontanen Unterricht. Weil das beheizte Hallenbad umherziehenden Musikanten eine angenehme temporäre Bleibe bieten konnte, war das Cintral Lerapjat ein ständiger Sammelpunkt für mehr oder weniger begabte Musiker, die einen kontinuierlichen, wenn auch planlosen Lehrbetrieb aufrecht erhielten. So gehörte auch Anouschka Smizka zeitweise zu den Lehrenden.

Da unter diesen Umständen eine Räumung des Gebäudes aufwendiger war als eine Anerkennung des Zentralbades als Lehrinstitut - und auch weil die wöchentlichen Schülerkonzerte im Großen Becken der Haupthalle enorme Beliebtheit erlangt hatten - wurde die Anstalt Pojtirs kurzerhand als staatliche Kunsthochschule anerkannt und erhielt sogleich die Kaumukki-Widmung.

Wissenswertes

Vosche Pojtirs Sohn Sergej unterrichtete selbst einige Jahre am Konservatoriom, bevor er andere Wege einschlug.

Ein landesweit bekannter und bewunderter Tanzprofessor war Valkan "Raschku Oipki" ("Strahlender Stern") Mjeschpinskij. Vor wenigen Jahren wurde sein lebloser Körper auf der Unterrichtsbühne gefunden, wo er sich offensichtlich - allein mit den leeren Zuschauerrängen und dem Bühnenpiano - zu Tode getanzt hatte.

Der extrem hallige Klang des Zentralbades galt jahrzehntelang als vorbildliche Raumakustik in Rakuschistan. Daher sind rakuschische Kassetten- und Schallplattenaufnahmen aus früheren Jahren meist ungenießbar. Zum Hall traten noch weitere negative Klang-Effekte in Erscheinung, die der Umgebung geschuldet waren: Da man das Wasser erst Ende der 90er Jahre aus dem Becken gelassen hatte, bewirkten die hohe Luftfeuchtigkeit und die Wärme im Konservatoriom z. B. eine schnelle Ermüdung der Saiten und führten zu Rost auf den Blechblasinstrumenten. Erst neuere Bands wie Bloschkolok und Lokomotive Blokschoij streben eine radikale Abkehr von diesem Klangideal an.

Die höchste Auszeichnung, die das Konservatoriom jährlich verleiht, ist der Madruschka-Maentisch-Preis.