Maroj Maroj

Aus Rakuschpedia
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Maroj Maroj (eigentlich Lelkan Broskitnav Maroj, Geburtsdatum unbekannt, † 1848 zwischen Schoykutsk und Bulgurgrad) war ein rakuschischer Doschkla-Spieler und Komponist.

Die Herkunft Maroj Marojs ist unbekannt, schon in den 1820er Jahren aber hatte er einen weitreichenden Ruf als exsaltierter Doschkla-Virtuose. Etwa um diese Zeit änderte er seinen Namen in eine Verdoppelung seines Nachnamens, um dadurch eindrucksvoller zu wirken.

Maroj Maroj gehörte zu jenen fahrenden Musikanten, die das in jenen Jahren sehr beliebte rakuschische Singspiel vorantrieben. Diese Singspiele waren für die Aufführung unter freiem Himmel vorgesehen und konnten daher landesweit auf jedem größeren Platz gespielt werden. Der renommierteste dieser Plätze war der Bulguraschkin auf dem Bulgurgrader Brati-Hügel. Regelmäßig trat Maroj Maroj selbst in seinen Singspielen auf, weshalb er sich ausgedehnte Doschkla-Partien auf den Leib schrieb, die oftmals mit den absurdesten Mitteln aus der Handlung heraus gerechtfertigt werden mussten. Er sprang dann höchstpersönlich auf die Bühne und nahm sie oft über Stunden in Beschlag, bevor die Handlung weitergehen konnte.

Ein heute noch gern gesungenes Lied Maroj Marojs ist das fröhliche "Hitti hatti moluschwi",<ref>"Hitti hatti moluschwi / Zaberaki rukuschi / Hitti hatti moluschwi / Hoj!"</ref> die Vertonung eines Tschopsch-Gedichts.

Das berühmteste seiner Singspiele, das auch heute noch aufgeführt wird, ist Pjottritsch na Bofke ("Pjottritsch und Bofke"). Eine Aufführung im Jahre 1988 in Bulgurgrad führte zu einem Zwischenfall, bei dem der Vorsitzende der RPKR Njischichat verprügelt wurde.

Maroj Maroj ist neben seinen Künsten als Doschklapur auch wegen seiner unbeirrbaren Feierlaune unter den Rakuschen bis heute in bestem Andenken (siehe Rakuschische Feierkultur). Legendär ist seine letzte Reise von Schoykutsk nach Bulgurgrad: Aus einer anfänglich kleinen Gruppe von Fuhrwerken entwickelte sich im Handumdrehen eine lange Karawane von Feiernden. Der bereits greise Maroj Maroj spielte dabei auf seiner Doschkla und sprang von Wagen zu Wagen, bis er schließlich mit seligem Lächeln auf einem der Fuhrwerke zusammensank, einschlief und nicht mehr erwachte. Sein Grab ist in Bulgurgrad am Fuße des Bulguraschkin: Als Denkmal ist Maroj Maroj selbst zu sehen, wie er auf seiner Doschkla spielt. Wegen der Unhandlichkeit der Doschkla gilt das Denkmal als Wunderwerk der Statik.

Anmerkungen

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