Psaschkil Vaschup
Psaschkil Vaschup war der erste und bisher einzige Kosakonaut in der Geschichte Rakuschistans.
Inhaltsverzeichnis
Biographie
Kindheit
Psaschkil Vaschup wurde am 27. März 1948 in der Nähe von Lipuschidze im Dorf Modje Lipuvatschsk geboren. Er soll als Kind oft von seinem Heimatdorf in der Pravnica zum Pretrovatsch gefahren sein, um von dort in die Sterne zu blicken. Sein eigentlicher Wunsch war es aber, den Kosmos vom Srakhuschni, dem höchsten Berg Rakuschistans aus zu betrachten, was ihm aber durch die argwöhnische Bergbevölkgerung verwehrt wurde. Seiner Mutter habe er eines Tages erzählt, er wolle nun stattdessen selbst zum höchsten Berg des Druvitschna-Gebirges werden. Die Berufung zum Kosakonauten sei für ihn - wie er später in einem Interview verriet<ref>"Lokritjet na brakh Psaschkil Vaschup" ("Gespräch mit dem goldenen Psaschkil Vaschup"), in: Rakusch Merkor, 29. Juni 1979 und Rakuschenfreude</ref> - wie die Erfüllung dieses Wunsches gewesen.<ref>Eine umfangreiche Beschreibung von Vaschups Kindheit ist zu finden in: Vaschup, Valkan: Hjurnoschtidzi Psaschkile ("So sah ich Psaschkil"), Lipuschidze 1992.</ref>
Jugend
Vaschup begann schon von Kindesbeinen an, sich seinem Lebensziel zu nähern. Er besorgte sich Abenteuer- und Science-Fiction-Literatur aus dem Ausland und erweiterte sein Interesse bald von Bergsteigergeschichten auf Weltraumfiktion. Bald darauf fing er an, sein eigenes Fitness- und Schwerelosigkeits-Training zu absolvieren. Er war damit verblüffenderweise noch vor dem Start des offiziellen rakuschischen Raumfahrtprogramms der erste Rakusche, der sich intensiv mit der Vorbereitung auf die Bewegung im Weltraum beschäftigte.
Vor dem Weltraumprogramm
Seine Ausbildung zum Turbo-Sokol-Führer begann Vaschup mit 17 Jahren in Bulgurgrad, brach sie aber nach kaum einem Jahr ab, um in den Süden, nach Brahnsk zu gehen. Dort entdeckte er sein Talent als Schwimmer und Freitaucher. Er gehörte im Alter von 22 Jahren zu der Gruppe von Brahnskern, die die Strecke vom Festland zur Insel Nuovo-Birsk in Rekordzeit schwammen. Einige Jahre später umsegelte er auf einem Bootsrumpf aus getrockneten Bschenje-Früchten und Segeln aus Kosakenstumpeln die Insel.
Als die Vorbereitungen für das rakuschische Weltraumprogramm bekannt wurden, gehörte Vaschup zu den ersten Bewerbern. Die Wahl fiel einstimmig auf ihn, da er nicht nur schon über selbst angeeignetes Wissen über die Weltraumfahrt verfügte, sondern bereits ein ausgearbeitetes Trainingsprogramm mitbrachte.
Raumfahrt
Beginn
Zur freudigen Überraschung der rakuschischen Bevölkerung wurde mit Psaschkil Vaschup ein junger Mann aus einfachsten Verhältnissen zum ersten Kosakonauten ausgewählt. Jung und Alt konnten sich mit ihm identifizieren und binnen kurzer Zeit wurde Vaschup zum Volksidol. Schon vor dem eigentlichen Start der Mission war er praktisch bei der gesamten Bevölkerung aus Radio-Interviews und von Plakaten her bekannt und beliebt.
Vaschup drückte dem ehrgeizigen Projekt nicht nur durch seine Persönlichkeit seinen eigenen Stempel auf, sondern auch durch den Wunsch, der Raumkapsel den Namen Flufftipuff Hri zu geben. Beim traditionsliebenden rakuschischen Volk stieß diese Namenswahl auf große Zustimmung. Die ins Staatsradio übertragenen regelmäßigen Funkdialoge Vaschups mit der Bodenstation in Mojuschadrovskidze wurden von der Bevölkerung generationenübergreifend verfolgt. Der Historiker Oleg Panitschuk spricht davon, das ganze Land sei in diesen Tagen vor den Radiogeräten "zu einem Rakuschen geworden".
Scheitern
Die Mission endete in einer tragischen Katastrophe. Technische Defekte in der Rakumkapsel traten auf und machten eine Rückkehr Vaschups zur Erde unmöglich. Das Abdriften der Flufftipuff 1 in die Weiten des Weltraums war die unvermeidliche Konsequenz. Die rakuschische Nation war vor den Radiogeräten entsetzter Zeuge des letzten Funkdialogs Vaschups mit der Bodenstation. Der Kosakonaut hinterließ der Nachwelt dabei jene zwei Sätze, die jeder Rakusche kennt und bei Frauen wie Männern noch immer für äußerste Rührung sorgen: "Ich schaue in die Sonne. Aber ich habe verstanden."<ref>Original: "Hurnu nj vjilnoj. Hoip mla provutasni sostaschvil." Vaschup spielte damit auf eine rakuschische Redensart an: "Du schaust in die Sonne" heißt dort soviel wie "Du hast keine Ahnung".</ref>
Bis zum heutigen Tag ist Vaschup von rakuschischen Behörden wider alle Wahrscheinlichkeit nicht für tot erklärt worden. Er gilt weiterhin als vermisst.
Anmerkungen
<references />