Rakuschische Nationalhymne

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Wache scheinende über das goldene Rakuschistan! ist seit je her die Nationalhymne Rakuschistans. Verfasst wurde der Text von Madruschka Maentisch.


Entstehungsgeschichte

Die ersten beiden Strophen

Die ersten beiden Strophen der Hymne stammen von Madruschka Maentisch, die diese mit elf Jahren verfasst hat. Hervorgegangen sind sie aus einer Hausaufgabe der Klasse Blau c der Prochrop-Volksschule in Bulgurgrad. Aufgabe war ein Reizwortgedicht mit den Begriffen: Pravnica, Bulgur, Rakuschistan, gären (rakuschisch hrv, woraus durch einen Schreibfelhler Madruschkas hru mit der Bedeutung "fliegen, aufgehen" wurde).

Der Vierzeiler Madruschkas wurde mit einem hurtig bewertet. Durch einen Zufall geriet dieser aber in die Unterlagen ihres Lehrers und Freizeitdichters Win Siniawik. Dieser war beauftragt worden, für den Geburtstag des stadtbekannten Bauern Hjem Jujuschna, Vorfahre Brokke Jujuschnas, ein Ständchen zu dichten. Die Textauswahl traf die Frau des Jubilars. Hjem war von den Zeilen so begeistert, dass er sie wenige Jahre später bei der Versammlung am Bulguraschkin rezitierte, als die erste rakuschische Republik ausgerufen wurde. Das Reizwortgedicht verbreitete sich schlagartig und wurde überall feierlich an die Wände der Häuser der alten Aristokratie, der Kirche und an die Segel der Windräder geschmiert. An manchen Häusern kann man diese historischen Zeugnisse noch entdecken. Zudem wurde der Posten des Ewig Singenden eingerichet, der vom Schutthügel aus ständig das Lied zu verkünden hatte. Der Posten brachte einen eigenen Berufszweig hervor und gilt bis heute als Auffangbecken gescheiterter Dilkunatoren.

Lange Zeit galt Siniawik als Schöpfer der Hymne, für ihr Schweigen bekam Madruschka doch noch die Note brakh, ein Stück Kordel und eine halbe Birne. Erst nach dem Tod Siniawiks und Madruschkas kam die Wahrheit mit der Veröffentlichung der Tagebücher des Dichters ans Licht. Zu Ehren Madruschkas wird heute noch am Konservatoriom K. in Bulgurgrad der Madruschka-Maentisch-Preis verliehen; es handelt sich hierbei um eine an ein Stück Kordel gebundene halbe Birne, die man in Blei getaucht hat.

Die dritte Strophe

In der Zeit der Unfreien Anarchistischen Volksdiktatur Silbernes Rakuschistan kam eine dritte Strophe hinzu, die den Aspekt der arbeitenden und der Zukunft zugewandten Bevölkerung Rakuschistans hervorheben sollte. Sie wurde ebenfalls von einer Frau gedichtet. Anatevka Kvetana, eine Leiterin des Sekretariats für Kultur und Bergbau, verfasste diese spontan bei einem Reimwettbewerb im Lipuschidzer Stadtteil Modschinti.

Da die Kader der Volksdiktatur für eine Gleichbereichtigung der Männer stand, musste sich Anatevka bei öffentlichen Auftritten fortan als Mann verkleiden, sie trug dazu oft einen langen Rauschebart. Seitdem gelten lange Bärte in Rakuschistan als besonders feminin. In der sogenannten Panitschuk-Kontroverse bestritt jedoch der gleichnamige Historiker diese gängige Lehrmeinung, indem er die These aufstellte, dass Anatevka einen Hang zur Transsexualität hatte und sich nur deshalb als Mann ausgab.

Um an der Tradition anzuknüpfen, ließ man auch jetzt wieder die neue Strophe mit Farbe an Häuserwände schmieren. Die Farbe war allerdings wasserlöslich und sorgte lediglich dafür, dass tagelang die Flüsse und Wasserläufe rotes und pinkes Wasser führten. Zur Erinnerung an dieses Ereignis existiert noch ein pinker Weiher bei Prvlk.

Auch wenn die dritte Strophe aus einer politisch gesehen nicht ganz unbeschwerten Zeit stammt, wird sie auch heute noch gesungen. Dass man aber dennoch kritisch mit der Vergangenheit umgeht, versucht man dadurch zu verdeutlichen, dass die letzten zwei Zeilen der Nationalhymne eine Mikrosynkope versetzt zur musikalischen Begleitung gesungen wird, oft auch mit einer unsauberen Aussprache verantwortet.

Text der Hymne

Originaltext

Rasch-ku vijl-nu dob hru Prav-ni-can,

Blasch-ku stuj schju brakh Ra-ku-schi-stan!


Bul-gur rakni trak-schit-se staju,

Lovrij vrakni jurki ko-sak rabu!


Vlak kruj mlo-chuj slisch-nij klov-na ba-juk

Sta-schni, tra-schni, ko-sa-ki ra-ku-schuk!


Staatlich anerkannte Übersetzung ins Deutsche

Leuchtender gehrt auf Mond über Pravnica,

Wache scheinende über das goldenes Rakuschistan!


Übers bulgurische Steppe reiternd wildig,

mit stolzer und fröhlicher Geschrei das Horden der Kosaken!


Arbeit von freie Hände wirft Volk in die Höhe,

reitet, galoppet weiter, rakuschische Kosaken!