Rakuschische Gleichgültigkeit

Aus Rakuschpedia
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Der Begriff der rakuschischen Gleichgültigkeit taucht immer dann auf, wenn von nicht-rakuschischer Seite die verblüffende Konsequenzlosigkeit benannt werden soll, mit der die Aussicht auf technischen Fortschritt in Rakuschistan wahrgenommen wird. Dabei ist die Vorstellung vom gleichgültigen Rakuschen aber eine zutiefst westeuropäisch geprägte Sichtweise. Die rakuschische Perspektive spräche eher von rakuschischem Pragmatismus.

Beispiele

  • Ein oft bemühtes Beispiel ist das Straßen- und Schienennetz Rakuschistans, das abgesehen von punktuellen Erscheinungen kaum entwickelt ist. Schon mehrmals witterten ausländische Investoren die Chance, durch den Ausbau der rakuschischen Straßen saftige Subventionsgelder einstreichen zu können. Doch statt erwartungsvoller Begeisterung schlug den Investorenkonsortien immer weitgehendes Desinteresse entgegen. Dabei sollen von rakuschischer Seite Sätze gefallen sein wie: "Ich kann jetzt mit dem Fuhrwerk ins nächste Dorf fahren oder in ein paar Jahren mit dem Auto. Ich nehme lieber jetzt das Fuhrwerk." Das Phänomen Vragonice dürfte die Verzweiflung der Baufirmen wiederum ins Unermessliche getrieben haben.
  • Ein weniger bekanntes Beispiel wäre die rakuschische Einstellung zum Alkoholkonsum. In einem Land, in dem der Alkoholgenuss - vor allem von Wodka - so sehr zur Lebensart gehört wie hier, ist Alkoholismus keine seltene Erscheinung. Eine echte Problematik wird darin aber in Rakuschistan nicht gesehen. Die wenigen Kampagnen gegen Alkoholismus wurden allenfalls halbherzig geführt. Der frühere Parlamentsvorsitzende und spätere Interim-Minister Brokke Jujuschna trat einige Zeit lang in einer Werbekampagne gegen übermäßigen Alkoholgenuss ein: Auf Plakaten war Jujuschna mit einem Glas Wodka zu sehen, dazu der Ausspruch "Das ist heute mein letztes Glas" (Um zu verhindern, dass die Rakuschen annahmen es handle sich um Wasser, war das Embleme des St.-Pjottritsch-Wodkas zu erkennen). Der Spruch ist mittlerweile landesweit als scherzhafte Bemerkung bei Trinkgelagen bekannt. Dass Jujuschna nach den Dreharbeiten zur ergänzenden Fernsehkampagne eine ausgiebige Feier mit dem Fernseh-Team veranstaltete, hätte hierzulande vielleicht das Zeug zum Skandal gehabt; in der rakuschischen Öffentlichkeit nahm man keinen Anstoß daran.
  • Im Ausland sorgt es auch immer wieder für Unverständnis, wenn Rakuschen bei offensichtlichen Problemen kein Interesse an einer offensichtlichen Lösung haben: Die jährlich zu beklagenden Verletzten und sogar Toten beim Säbelreiten haben trotz ausländischer und vereinzelter rakuschischer Initiativen weder zu einem Verbot der "Sportart", noch zu einer Entschärfung der Regeln geführt. Stattdessen hängt man mit eiserner Sturheit an der traditionellen Bedeutung des Säbelreitens und tritt sich sogar auf Autodächern "reitend" mit zerbrochenen Wodkaflaschen in Händen gegenüber.
  • Typisch ist auch das völlige Desinteresse der Rakuschen an mathematischer Genauigkeit. Dass der Geschwindigkeitsrekord des Turbo Sokol tatsächlich 110 km/h betragen hat, darf als reine Spekulation betrachtet werden. Die Zahl 110 ist im Grunde lediglich ein Platzhalter für "ziemlich schnell". Ebenso ist das Bemühen, die genauen Höhen der größten Berge des Druvitschna-Gebirges zu bestimmen, gleich null. Das Gleiche gilt für die Einwohnerzahl der Hauptstadt Bulgurgrad: Auf die Frage eines chinesischen Diplomaten, wieviele Menschen denn nun in der Haupstadt wohnten, soll Brokke Jujuschna einmal geantwortet haben: "Wieso? Willst du alle kennenlernen!?"

Ursprung

Der Ursprung der rakuschischen Gleichgültigkeit wird in der rakuschischen Altertumskunde beim Volksstamm der Dnub-Hisitten gesehen.