Torpedopfeife

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Die Torpedopfeife (rak. Suijus-Jip-Jip) ist heute ein beliebtes Instrument der rakuschischen Volks- und Populärmusik. Sie wird den Aerophonen zugezählt. Der Bauart nach kann man sich eine Torpedopfeife wie eine mechanische Sirene vorstellen, deren Rotor durch einen oralen Luftstrom in Bewegung gesetzt wird. Verwendet wird sie als Begleitinstrument, um, wie es der angesehene Musikprofessor Vosche Malvanjik Pojtir des Konservatoriom K. ausdrückte, "dem musikalisch ungebildetem Volk da unten auditiv in den Schädel zu dengeln, dass sie gefälligst zuhören sollen."<ref>Vosche Malvanjik Pojtir in einem Interview mit der Neuen Zuricher Zeitung, 14.8.1978. Diese Aussage bezieht sich auf die Frage nach der Interpretation seines VII. Klötenkonzertes.</ref>

Geschichte

Die Torpdeopfeife ist eine typische Erfindung, die anders verwendet wird, als es eigentlich geplant war. Der Historiker Oleg Panitschuk besteht zwar immer darauf, dass die Suijus-Jip-Jip auf die rakuschische Frühgeschichte zurückgeht, seine Thesen sind allerdings höchst umstritten. So behauptet er, dass die Praxis sich einen hohlen Hühnerknochen an den Kosakenstumpel zu binden, ein früher Beleg für die Torpedopfeife sei. Auch die Trötennacht von Adanica beweise die lange Tradition des "Torpedopfeifens". Während der Silbernen Revolution drangen Aufrührer der BKMV in die 'Gnadenkapelle' von Adanica ein, zerstörten die beinerne Orgel und zögen mit den Orgelpfeifen triumphierend durch die Straßen, bis ein aufgebrachter Mob unter der Führung eines unbekannten Dilkunatoren den Männern Einhalt gebot.<ref>Panitschuk, Oleg: Von der tiefigen Verwurzelung rakuschischer Kultur, Bulgurgrad 2009.</ref>

Einen direkten Bezug der Torpedopfeife kann man allerdings zum Raktenabwehrprogramm Rakuschistans in den 70er Jahren ziehen. Aus Furcht vor atomarem oder konventionellem Raketenbeschuss rief die rakuschische Führung unter Frapuj Njischichat ein Gremium der Nationalen Verteidigung zusammen, die sich Gedanken über ein Abwehrschild machen sollten. Vorsitzender des Ausschusses war Admiral Schankiram Bosots. Man stellte dem Ausschuss einen Etat zur Verfügung, der alle Maßstäbe in der rakuschischen Geschichte brach. Der Admiral soll darüber scherzhaft behauptet haben: "Vielleicht verwende ich einen Großteil der Honkis [rak. umgangssprachlicher Ausdruck für Geld] dafür, mir im Eismeer ein eigenes kleines Königreich aufzubauen. Dort bleibt der Wodka wenigstens immer schon kühl."<ref>Protokoll BKMV-Sicherheit Nov. 1971, RArch AdMOuP Dy 1234 Bl. 7,vo</ref> In wenigen Wochen, unter Ausschluss der Öffentlichkeit und unter dem Einfluss treibender Steam-Polka, kombiniert mit mehreren Schlütern Wodka, entwickelten rakuschische Ingenieure den Prototypen der Torpedopfeife. Die Entwicklungskosten beliefen sich auf mehrere Milliarden Dollar.<ref>In der Rechnungsaufstellung tauchen allerdings auch merkwürdige Bezeichnungen wie "Kabel-lang", "Schlitten", "Kristallgläser" oder "Geld für Stille" auf.</ref> Man arbeitete einen Noteinsatzplan aus, der die Aufstellung der Jip-Jip-Kohorten vorsah: Diese sollten im Falle eines Raketenbeschusses in dichter sternförmiger Formation am vermuteten Einschlagsort Aufstellung nehmen und durch koordiniertes Einblasen ihrer Torpedopfeifen den Flugkörper auf einem Schallkissen sanft zu Boden legen. Die komplizierten Berechnungen für die Schallformation beruhen auf Zahlentabellen des berühmten Mathematikers Pojt Luschuki. Nach den ersten Testläufen stellte sich jedoch heraus, dass die Belastungen für den menschlichen Geist in einer Jip-Jip-Kohorte zu irreparablen mentalen Schäden führt. Um die Unbedenklichkeit der Torpedopfeife gegenüber der Öffentlichkeit zu beweisen, startete man eine Medienkampagne, um das "Instrument" in der rakuschischen Musik populär zu machen. Die musikalische Beliebtheit sollte die Akzeptanz der militärischen Verwendung stärken. Es lagern heute noch Tausende von rakuschischen Militärtorpedopfeifen im Raumfahrtzentrum Mojuschadrovskidze und weiteren unterirdischen Kasernen.

Wissenswertes

Anouschka Smizka soll die Pfeife in der Musikkultur etabliert haben. Sie soll auch die einzige gewesen sein, die das Instrument flatulenzierend spielen konnte während sie gleichzeitig die Rakuschische Nationalhymne sang.

Heute ziehen immer noch in den Wahn getriebene Jip-Jip-Kohorten durch die Pravnica und lärmen vor sich hin. Da sie oft aus Versehen von Grduschki erlegt werden, vermindert sich ihre Anzahl stetig.

Die Bezeichnung Torpedopfeife ist außerrakuschischen Ursprungs. Als Brokke Jujuschna einmal von der Verwendung von Torpedopfeifen in U-Booten hörte, schüttelte ihn ein stundenlanger Lachkrampf - verständlich, wenn man die rakuschische Entstehungsgeschichte bedenkt.

Ein großes Problem der Hauptstadt Bulgurgrad sind Jugendbanden, die mit der Torpedopfeife bewaffnet durch die Straßen ziehen, und Touristen dazu zwingen für sie zu tanzen.

Als einer der heute talentiertesten Jip-Jip-Virtuosen gilt Pavel von der Steam-Polka-Kombo Lokomotive Blokschoij. Allerdings werden immer wieder Stimmen laut, wonach Pavel zu Playback spiele und selbst das Instrument gar nicht beherrsche.

Referenzen

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