Malin Löprusch
Malin Löprusch war ein rakuschischer Dichter. Er gehörte zur Dichterbewegung der Lautzauberer. Seine Lebensdaten sind unbekannt.
Inhaltsverzeichnis
Leben
Löpruschs Lebensweg ist zum Großteil bis heute ein Rätsel. Es sind keine Dokumente von eigener Hand überliefert. Wo Löprusch sich über längere Zeiträume hinweg aufgehalten haben könnte, ist oft reine Spekulation.
Trotzdem war ihm die Bewunderung seiner Zeitgenossen sicher. Von Valkan Tschopsch, dem Vahnsker Supplementargrafen Morusk III. und selbst dem egozentrischen Erven Ugniatsch sind Worte größter Anerkennung überliefert.<ref>Aus den recht turbulenten letzten Lebensmonaten Morusks III. wird erzählt, er habe intensiv Malin Löpruschs Lyrik gelesen und dabei immer wieder ergriffen gerufen: "Malin macht mich weinen, er macht mich weinen!"</ref> Manche Biographen vermuten deshalb, dass Löprusch ein umherreisender Dichter und Sänger, vielleicht sogar ein auf Abwege gekommener Grduschki war.<ref>Rupuotnik, Melverjan: Malin Löprusch halk grduschkje rovidza mysteri, Bulgurgrad 1925.</ref>
Werk
Das einzige von Löprusch überlieferte Werk sind die Fünf Bücher der Liebe. In diesem Zyklus ausschweifender Monumentallyrik weist er sich als der radikalste der Lautzauberer aus. Löprusch beschreibt in den fünf Büchern die Spielarten der Liebe und besonders die erste Annäherung des Mannes an die Frau. In seiner Sprache verschwimmt dabei die Grenze zwischen Wort, Aufschrei und Geräusch.
Die Fünf Bücher der Liebe gelten als unübersetzbar.
Wissenswertes
Der frühere rakuschische Präsident Bojschitsur Lülpan trägt eine Gedichtzeile Löpruschs als großformatiges Tattoo auf der Brust.
Anouschka Smizka rezitierte bei ihren Auftritten häufig aus den Büchern der Liebe abwechselnd mit kurzen Zwischenspielen ihrer Begleitkapelle.
In der Frühzeit der lyrikbegeisterten Band Lokomotive Blokschoij sollen die Mitglieder Schlomov und Alexandropov auf einer längeren Autofahrt die gesamten Fünf Bücher der Liebe auf Kassette eingelesen haben. Der Fahrer verbrachte danach mehrere Jahre in einer geschlossenen Anstalt.
Anmerkungen
<references />