Ewig Singender

Aus Rakuschpedia
Version vom 27. Juli 2017, 18:51 Uhr von Orlando (Diskussion | Beiträge) (1 Version)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)
Zur Navigation springen Zur Suche springen

Mit "der Ewig Singende" wird ein vom rakuschischen Staat besetztes Sängeramt bezeichnet. Der Ewig Singende hat die Pflicht, auf dem Bulguraschkin ununterbrochen die Rakuschische Nationalhymne zu singen. Der Posten existiert seit Beginn der ersten rakuschischen Republik. Am Tag der Ausrufung der Republik rezitierte Hjem Jujuschna ein Reizwortgedicht Madruschka Maentischs - die heutige Nationalhymne -, das sich sofort wie ein Lauffeuer verbreitete und das Aufbegehren der Massen schürte. Der Ewig Singende erinnert mit seinem ununterbrochenen Gesang an dieses denkwürdige Ereignis. Bei verschiedenen Anlässen auf dem Bulguraschkin ist es dem Ewig Singenden allerdings erlaubt, die Hymne leise vor sich hinzusummen.

Da das ununterbrochene Singen von keinem Menschen zu bewältigen ist, in den Berufsstatuten aber ausdrücklich gefordert wird, bedient man sich eines Notbehelfs: Es sind zwar stets mehrere Sänger im Amt, werden aber wie eine Person behandelt und sollen deshalb Wert darauf legen, sich in Statur, Haartracht und Kleidung möglichst ähnlich zu sehen. Selbiges gilt auch für den Namen und so nennen sich die Ewig Singenden seit jeher alle Maroj (wohl in Verehrung des gefeierten Doschkla-Virtuosen Maroj Marojs) oder in Verniedlichung Marojschki.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass sich meist abgehalfterte Dilkunatoren um den Posten bewerben. Den Lebensunterhalt besorgen die Vorbeigehenden mit Geschenken, oftmals in Naturalienform. Ein mit allen Wassern gewaschener Ewig Singender zeichnet sich dadurch aus, dass er jederzeit zu einer Feierlichkeit bereit ist (siehe Rakuschische Feierkultur), während der er selbstverständlich weitersingt.

Seit mehreren Jahrzehnten ist der Standort des Ewig Singenden mit einer kunstvoll verzierten Marmorplatte aus dem Druvitschna-Gebirge markiert: Sie zeigt die mythologischen Figuren Flufftipuff, Kaumukki und Vettel, wie sie in fröhlichem Reigen um die tanzenden Pjottritsch und Bulgur kreisen.