Säbelreiten

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Allgemeines

Das Säbelreiten gilt als typisch rakuschische Sportart. Kritiker hingegen behaupten, man hätte das Säbelreiten offiziell nur als Sportart eintragen lassen, damit sich auch weiterhin die Rakuschen straffrei mit scharfen Gegenständen die Köpfe einschlagen könnten. Verfechter dieser 'Sportart' hingegen argumentieren damit, dass man das Säbelreiten als alte Tradition der Kosaken erhalten müsse. Eine offizelle Liga oder offizielle Turniere finden nicht statt. Die Sportler treffen sich meist relativ spontan, häufig nach einem Streit, da das Säbelreiten auch heute noch als gern gesehene Versöhnungsgeste praktiziert wird. In den letzten Jahren verlor die Sportart zunehmend an Popularität und wird mehr und mehr vom Überraschungsboxen abgelöst.

Regeln

Die Regeln sind einfach gehalten: Auf einer freien Fläche reiten zwei Kontrahenten gegeneinander an und versuchen, sich vom Reittier zu schlagen. Üblicherweise reitet man auf Pferden, wobei sich der Ritt auf dem Schreiochsen, dem Eselskarren und vereinzelt auch dem Automobil immer mehr durchsetzt. Bewaffnet sind die Sportler mit scharfen Gegenständen (z.B. mit Messern, Scheren, scharfkantigen Steinen, scharfgefeilten Schraubenschlüsseln oder zerschlagenen Wodkaflaschen), traditionell trägt man aber einen Säbel. Stumpfe Gegenstände (wie z.B. Knüppel) verstoßen gegen das Prinzip der Fairness. Schützen darf man sich nur mit einem Kosakenstumpel. Man reitet solange gegeneinander an, bis einer der Sportler aufgibt oder erschlagen wird.

Geschichte

Man sagt, das Säbelreiten existiere, seit die Rakuschen existieren.

Wissenswertes

Obwohl die Sportart nicht mehr besonders verbreitet ist, kommt es dennoch Jahr für Jahr zu Verletzten oder Toten. Besonders viele Unfälle treten bei Heranwachsenden auf, die "in ihrer pupertierenden Art glauben, dieses atavistische Ritual ihrer Vorväter beweise besonders ihre Männlichkeit", wie der Kulturalist Hanuman Knülch in einer Reisebeschreibung formuliert <ref>Hanuman Knülch: Ich unter den Rakuschen - mein Ich oder Anders - Ich? Kaufering 1997.</ref>. Mehrere Versuche die scharfen Gegenstände durch Polsterwaffen zu ersetzen, die Sportler in Schutzanzüge zu packen oder einen der Kontrahenten gegen Sumpfrüben, Bschenje-Früchte oder Rakuschische Kartoffeln zu ersetzten, musste an der rakuschischen Gleichgültigkeit scheitern.

Bojschitsur Lülpan wurde in seiner Jugend bei einem Säbelreitwettkampf beinahe vom Mob gelyncht - wie er in einem Interview mit Radio Free Europe zugab - da er die Regel, es müsse sich um einen scharfen Gegenstand handeln, mit dem man kämpft, sehr frei auslegte: Als Bewaffnung trug ehr eine alte Feuerwehrpumpe der Privji kosaku, die er mit einer scharfen Pfefferbschenjesauce befüllt hatte.

Hjem Jujuschna starb bei einem Sälbelritt, als er gegen einen Kritiker der Rakuschischen Nationalhymne antrat. Todesursache war allerdings kein tödlicher Treffer des Kontrahenten, sondern ein Kreislaufzusammenbruch. Hjem verkraftete das Auf und Ab des Mukkimufflons nicht, auf dem er ritt.

Quellenangaben

<references />